Ist eine Notsituation (Herz-Kreislauf-Stillstand) zum Beispiel durch Sensormatten zur Atemüberwachung erkannt, müssen sofort Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt werden, um den Sauerstoffmangel auszugleichen.
Professionelle Hilfe
Sind Sie alleine? Rufen Sie zuerst den Notruf und verständigen Sie professionelle Hilfe!
Ist eine zweite Person anwesend, bitten Sie diese den Notruf zu verständigen bevor Sie mit der Wiederbelebung beginnen.
Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Säuglingen
- Kind auf den Rücken legen; wählen Sie eine harte, warme Unterlage.
- Druckpunkt suchen: auf dem Brustbein, eine Fingerbreite unterhalb einer gedachten Verbindungslinie zwischen den Brustwarzen des Kindes.
- Mit zwei Fingern in einer Frequenz von 100 pro Minute, ca. 2-3 cm senkrecht leicht nach unten drücken.
- In einem Verhältnis von 15:1 oder 15:2 zur Herzmassage das Kind beatmen.
- An der Halsschlagader sollte durch eine Hilfsperson kontrolliert werden, ob die Herzdruckmassage zu einem tastbaren Puls führt.
- Kontinuierlich mit Herzdruckmassage und Beatmung fortfahren, bis der Notarzt kommt.
Notbeatmung
- Den Kopf des Kindes vorsichtig nach hinten strecken (nicht zu weit, da sich sonst die Atemwege verengen), das Kinn mit zwei Fingern festhalten.
- Fremdkörper, Blut oder Erbrochenes blockieren die Atemwege und müssen deshalb zuerst aus dem Mund entfernt werden.
- Zur Notbeatmung müssen Mund und Nase vom Mund des Beatmenden umschlossen werden.
- Vorsichtig wird dem Kind Luft durch den Mund und durch die Nase geblasen. Dabei eine Sekunde Luft holen, anschließend das Kind eine Sekunde lange beatmen, eine Sekunde warten und dann wieder von vorne beginnen.
- Man muss unbedingt darauf achten, dass man nicht zu viel Luft auf einmal in Mund und Nase des Kindes bläst, damit die Lunge nicht beschädigt wird.
- Nach jedem Luftstoß den Kopf des Kindes leicht anheben, um zu sehen, ob das Kind wieder selbständig atmet.
- Die Atemspende sollte pro Minute etwa 30-mal wiederholt werden.